Rezension: The Club - Flirt (Band 1)

Titel: »The Club - Flirt (Band 1)« von Lauren Rowe (erschienen im Piper-Verlag)

Preis: 12,99€ (Taschenbuch)

Bewertung: 4/5 Sternen

Inhalt: Jonas muss verrückt geworden sein. Immerhin hat er sich gerade bei einer sündhaft teuren Datingagentur angemeldet, obwohl er sich über einen Mangel an Frauen, die mit ihm zusammen sein wollen, wirklich nicht beklagen kann. Aber er liebt die Abwechslung und genau deshalb braucht er »The Club«. Als er kurz darauf eine wütende und zugleich überraschend heiße E-Mail von der Mitarbeiterin bekommt, die seine Anmeldung ausgewertet hat, weiß er sofort: Er muss sie finden. Koste es, was es wolle.

Rezension:

So, ihr Lieben, im Kurzurlaub an der Ostsee hab ich’s mir am Strand gemütlich gemacht mit "The Club - Flirt", dem ersten Teil der Club-Reihe. Und dazu kann ich direkt sagen, das Buch ist die perfekte Strandlektüre. Es geht um eine etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen einem reichen Unternehmer und seiner Aufnahmeassistentin bei einer wahnsinnig teuren, geheimen Partnervermittlung. Das Buch liest sich wirklich schnell weg und auf den 393 Seiten passiert so einiges. Es wird nie langweilig, erfordert aber auch nicht absolute Konzentration, sodass man beim Lesen wirklich perfekt entspannen kann.

Ähnlich wie bei Sisters in Love steht hier natürlich hauptsächlich Romantik und Erotik im Vordergrund - wenn man die Liebesgeschichte streichen würde, wäre nicht mehr besonders viel Handlung übrig. Man erfährt nur hin und wieder mal ein wenig über die Vergangenheit einiger Charaktere und dann gibt es auch noch so eine »kleine Verschwörung« im Club (aber ich will nicht zu viel verraten).

Auf den ersten 100 Seiten habe ich mich noch etwas schwer getan. Die Story wirkte irgendwie etwas seltsam und erzwungen und ich konnte mir nicht vorstellen wie sich da irgendwie eine wirkliche schöne Beziehung ergeben soll. Sarah war mir eigentlich von Anfang an recht sympathisch, Jonas wirkte aber anfangs erstmal wie der typische Aufreißertyp, den man in einem romantischen Buch eigentlich nicht unbedingt haben möchte. Und wenn ihr mich fragt, dann ist auch seine Stalker-Nummer nicht ansatzweise süß und niedlich, sondern eher beängstigend.

Dann hat aber offenbar irgendwer einen Schalter umgelegt und plötzlich hat Jonas sich in DEN Traummann schlechthin verwandelt. Er will Sarah unbedingt beeindruckt, scheut dabei keine Kosten und Mühe und Sarah reagiert darauf auch einfach so süß. Ich find es nebenbei wirklich toll, dass sie sich auch echt freut wenn ein Mann ihr so viel bietet und nicht davon ausgeht, dass das alles selbstverständlich ist.
In anderen Genres finde ich es eigentlich nicht wichtig, dass alle Hauptcharaktere immer sympathisch sein müssen - auch »die Bösen« können interessant sein. Aber ich denke dass Liebesgeschichten einfach von tollen Charakteren leben, für deren Glück man sich gern freut. Das ist Lauren Rowe auf jeden Fall gelungen, ich bin bei einigen Szene ganz schön ins Schmachten geraten. ;)

Eine Kleinigkeit hat mich am Schreibstil allerdings gestört. Das ist letztendlich Geschmacksache, aber ich find es einfach unpassend, dass die Autorin so sehr darauf herumreiten muss, welche Musik da nun läuft und das immer in ihre Beschreibungen einbeziehen muss. Ich LESE und schaue keinen Film, ich kann die Lieder nicht hören. Dadurch wirkt es auf mich einfach zu erzwungen, wenn dann immer betont wird, dass die und die Textzeile so sehr zur Situation passt oder so.

Auf jeden Fall hat mir das Buch allgemein sehr gut gefallen, wie man sicher auch an der Bewertung merkt und ich werde mir sicher bald den zweiten Teil kaufen!